Geheimwissen Bluthochdruck

Lesen Sie unbedingt diese Gesundheits-Informationen, wenn Sie niemals oder nie wieder unter Bluthochdruck leiden wollen!

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Moxonidin: Ansatz am Sympathikus

Moxonidin ist ein Wirkstoff gegen Bluthochdruck, der zudem die Insulinresistenz senkt. Er dockt an den Alpha-2-Rezeptoren an und sorgt so für eine Reduzierung des Blutdrucks

Moxonidin ist ein Wirkstoff gegen den essentiellen Bluthochdruck, der bereits im Jahr 1980 entwickelt wurde. Der Wirkstoff setzt am sympathischen Nervensystem an, um den Blutdruck zu reduzieren und vermag gemäß klinischen Studien, die Insulinresistenz von Diabetikern zu senken.

Das Wirkprinzip: Erholung für das Nervensystem

Die Wirkung von Moxonidin beruht auf mehreren Mechanismen. Zum einen setzt er an speziellen Rezeptoren am verlängerten Rückenmark an. Er signalisiert dem Sympathikus, dass es nicht notwendig ist, den Körper zu Höchstleistungen anzuspornen. In der Folge sinkt der Blutdruck. Zudem ist Moxonidin in der Lage, die Anzahl der Herzschläge zu reduzieren. Deshalb wird empfohlen, mit dem Wirkstoff bei Patienten mit gleichzeitiger Herzmuskelschwäche zurückhaltend umzugehen.

Moxonidin weitet die Gefäße und verringert das Blutvolumen, wodurch der Blutdruck weiter gesenkt werden. Unterstützt wird diese Entwicklung durch die Wirkung des Arzneimittelstoffs auf die Niere. Das Hormon Renin, das hier normalerweise zur ausgeschüttet wird und den Blutdruck erhöht, wird blockiert.

Einnahme und Dosierung von Moxonidin

Verschreibt der Arzt Moxonidin, so beginnt er zunächst mit einer Dosis von 0,2 mg und steigert sie bei Bedarf schrittweise. Geringere Dosen werden in Form von Tabletten morgens und ohne Zusammenhang mit einer Mahlzeit eingenommen. Da die maximale Tagesdosis bei 0,6 mg Moxonidin liegt, aber eine Einzeldosis 0,4 mg nicht überschreiten darf, kann eine hohe Dosierung auf zwei Gaben morgens und abends verteilt werden.

Die häufigsten Nebenwirkungen von Moxonidin

Bei der Einnahme von Moxonidin kommt es sehr häufig zu Mundtrockenheit, Kopfschmerzen, Schwindel, Benommenheit und Schläfrigkeit. Auch Schwächezustände, Schlafstörungen, Verstopfung und Übelkeit sowie gestörte Denkprozesse stehen häufig auf der Tagesordnung. Dazu kommt eine ganze Reihe an nur gelegentlich auftretenden Nebenwirkungen, zum Beispiel:

  • Depressionen, Angstgefühle
  • Ödeme
  • Ohnmacht
  • Appetitlosigkeit
  • trockene Haut, Juckreiz, allergische Hautreaktionen
  • brennende oder trockene Augen
  • zu niedriger Blutdruck
  • arterielle Durchblutungsstörungen
  • Verlust der Libido, Impotenz
  • Harninkontinenz, Harnverhalt

Wann Moxonidin nicht verordnet werden darf

Es gibt einige Fälle, in denen der Wirkstoff nicht verschrieben werden soll:

  • schwere Herzrhythmusstörungen
  • stark ausgeprägte Herzmuskelschwäche
  • Bradykardie
  • Angina Pectoris
  • schwerwiegende Erkrankungen der Leber
  • Epilepsie
  • Ödeme
  • Parkisonkrankheit
  • fortgeschrittene Nierenfunktionsstörung
  • grüner Star
  • werdende und stillende Mütter
  • Kinder unter 16 Jahren
  • Depressionen
  • schwerwiegende arterielle Durchblutungsstörung der Herzkranzgefäße oder der Beine
  • Raynaud-Syndrom

Zudem ist bei der gleichzeitigen Einnahme anderer Medikamente Vorsicht geboten, da Wechselwirkungen möglich sind. Bei der gleichzeitigen Einnahme anderer blutdrucksenkender Wirkstoffe wird die Wirkung von Moxonidin verstärkt. Hinzu kommen Wechselwirkungen mit verschiedensten Medikamentengruppen, zum Beispiel:

  • Insulin
  • Nitrate
  • Antirheumatika
  • Lipidsenker
  • Colchicin
  • Allopurinol
  • Probenecid
  • Lorazepam
  • Digitalisglykoside
  • Sulfonylharnstoffe

Medikamente mit Moxonidin

Medikamente, die Moxonidin enthalten, sind stets verschreibungspflichtig. In Apotheken sind unter anderem diese Präparate erhältlich:

  • Cynt
  • Physiotens
  • Moxobeta
  • Moxodura
  • Moxogamma

Moxonidin

Carvedilol: Beta- und Alphablocker zugleich

Carvedilol ist ein Betablocker, der zugleich als Alphablocker fungiert. Dies bewirkt eine umfassende Senkung des Blutdrucks bei Hochdruckpatienten.

Carvedilol ist ein Wirkstoff aus der Gruppe der Betablocker, der wirkungsvoll gegen Bluthochdruck vorgeht. Der Arzneimittelwirkstoff wurde vor rund 20 Jahren zugelassen und wird als Betablocker der dritten Generation neben dem Bluthochdruck auch gegen Herzenge und Herzleistungsschwäche eingesetzt.

Wirkung von Carvedilol: Kein Stress mehr für das Herz

Gerät der Mensch unter Stress, so werden im Körper Adrenalin und Noradrenalin ausgeschüttet. Diese Hormone sind dafür zuständig, die Organe des Körpers auf eine höhere Leistungsfähigkeit auszurichten. Sie sorgen dafür, dass das Herz stärker pumpt, die Gefäße verengt und die Atemwegsverzweigungen der Lunge geweitet werden. In der Folge steigt der Blutdruck. Bei krankhaftem Bluthochdruck bleibt dieser Zustand jedoch dauerhaft bestehen.

Carvedilol setzt an den beta-Rezeptoren des Herzes an, die normalerweise von den Stresshormonen besetzt würden. Dadurch schlägt das Herz langsamer, der Blutdruck sinkt. Zugleich wirkt Carvedilol aber auch als Alphablocker. Der Wirkstoff vermag, auch an den Rezeptoren in den Gefäßwänden anzudocken, sodass die Gefäßverengung durch das Adrenalin nicht stattfinden kann. Auch dies wirkt positiv auf den Bluthochdruck ein.

Einnahme und Dosierung von Carvedilol

Carvedilol wird in zwei Gaben täglich (morgens und abends) in Tablettenform eingenommen. Die Tageshöchstdosis beträgt je nach Körpergewicht und Erkrankung zwischen 50 und 100 mg des Wirkstoffs. Für die Therapie einer Herzmuskelschwäche reicht oftmals eine geringe Dosierung von unter 25 mg pro Tag.

Allerdings muss der Wirkstoff eingeschlichen werden. Der Arzt wird also zunächst eine minimale Dosis eines Carvedilol-Medikaments verschreiben und die Dosierung dann nach und nach anpassen. Ebenso darf die Therapie nicht abrupt beendet werden, sondern die Dosis muss schrittweise reduziert werden, da sonst schwere Nebenwirkungen möglich sind.

Nebenwirkungen von Carvedilol: Abhängig von der Erkrankung

Welche Nebenwirkungen Carvedilol in der Praxis entfaltet, hängt zu einem großen Teil davon ab, welche Grunderkrankung vorliegt. Bei der Herzmuskelschwäche gehören Schwindel, Kopfschmerzen, Erschöpfung und Schwäche zu den häufigsten Nebenwirkungen. Auch Sehstörungen, ein zu niedriger Blutdruck, Ödeme, ein Blutdruckabfall bei Veränderung der Körperlage oder Durchfall, Übelkeit und Erbrechen können auftreten.

Wird Carvedilol hingegen gegen Bluthochdruck und/oder Angina pectoris eingesetzt, treten häufig diese Nebenwirkungen ein:

  • Schwindel
  • Kopfschmerzen
  • Müdigkeit
  • Augenreizungen, verminderter Tränenfluss
  • zu langsamer Puls
  • Asthma
  • Atemnot
  • Übelkeit
  • Bauchschmerzen
  • Übelkeit
  • Blutdruckabfall bei Veränderung der Körperlage
  • Gliederschmerzen

Zusätzlich gibt es bei beiden Varianten eine ganze Reihe an Nebenwirkungen, die nur gelegentlich oder selten auftreten.

Gegenanzeigen und Wechselwirkungen von Carvedilol

Die Anwendung von Carvedilol ist bei diesen Erkrankungen nicht zulässig:

  • sehr starke Herzmuskelschwäche
  • verlangsamter Herzschlag
  • Prinzmetal-Angina
  • unbehandelter Tumor in der Nebennierenrinde
  • Stoffwechselübersäuerung
  • Funktionsstörungen der Leber
  • Asthma
  • Hypotonie
  • Herz-Kreislauf-Schock
  • chronisch obstruktive Lungenerkrankungen
  • schwere Erkrankungen der Herzreizleitungssystems
  • Einnahme von MAO-Hemmern
  • Lungenembolie
  • Anwendung von Kalziumkanalblocker über die Venen

Hinzu kommt eine ganze Reihe an Erkrankungen, bei denen der Einsatz nur unter strenger ärztlicher Kontrolle zulässig ist, beispielsweise bei Desensibilisierungspatienten, bei schweren Durchblutungsstörungen oder akuten, entzündlichen Herzerkrankungen.

Der Arzt muss aufgrund vielfältiger Wechselwirkungen unbedingt prüfen, welche Arzneimittel der Patient zusätzlich einnimmt, ehe er Carvedilol beschreibt. Problematisch können beispielsweise blutgefäßerweiternde Mittel, Narkotika, Neuroleptika oder Psychopharmaka werden.

Medikamente mit Carvedilol: Eine Marktübersicht

Carvedilol ist ausschließlich auf Verordnung des Arztes und in Apotheken erhältlich. Unter anderem die folgenden Medikamente enthalten Carvedilol:

  • Carvedilol
  • Dilatrend
  • Dimetil
  • Querto

Losartan: Angiotensin II wirkungsvoll blockiert

Als einer der ältesten AT1-Antagonisten gehört Losartan mit zu den wichtigsten Blutdrucksenkern. Seit über 20 Jahren unterstützt der Wirkstoff Menschen mit Bluthochdruck.

Der blutdrucksenkende Wirkstoff Losartan ist als erster Vertreter der Gruppe der AT1-Antagonisten bereits seit 1995 am Markt zugelassen und gehört bis heute mit zu den wichtigsten Wirkstoffen gegen den primären Bluthochdruck. Zudem ist Losartan besser verträglich als viele Alternativen.

Das Wirkprinzip von Losartan

Der im Körper aus Angiotensin I gebildete Botenstoff Angiotensin II dockt an speziellen Rezeptoren in den Gefäßwänden an, wo er seine blutdrucksteigernde Wirkung entfalten kann. Zugleich verhindert er, dass die Niere mehr Wasser und Salze ausscheiden kann. Deshalb dockt Losartan als AT1-Antagonist an diesen Rezeptoren an, die eigentlich das Angiotensin II belegt. Die negativen Wirkungen bleiben deshalb aus. Die Blutgefäße weiten sich und die Niere scheidet vermehrt Flüssigkeit aus.

Richtige Einnahme und Dosierung

Losartan wird in Form von Tabletten mit einem Glas Wasser stets zur gleichen Tageszeit oral eingenommen. Je nach Dosierung wird die Tagesdosis in einer Gabe verabreicht oder auf zwei Gaben verteilt. Je nach individueller Situation liegt die Dosierung zwischen 12,5 und 100 mg täglich. Die Dosierung ist abhängig von der Krankengeschichte anzupassen. Kinder sowie Patienten, die unter einer Nierenfunktionsstörung leiden, erhalten eine geringere Dosierung.

Mit diesen Nebenwirkungen müssen Sie rechnen

Zu den häufigsten Nebenwirkungen, die durch die Einnahme von Losartan auftreten können, gehören Schwindel und Benommenheit, Infektionen der oberen Atemwege und Kopfschmerzen. Zudem gibt es eine ganze Reihe an Nebenwirkungen, die nur gelegentlich auftreten, beispielsweise

  • erhöhte Leberwerte
  • Husten, Bronchitis, Schnupfen, grippeähnliche Symptome
  • Bauchschmerzen, Übelkeit, Durchfall, Erbrechen
  • Wasseransammlungen im Gewebe
  • Hitzegefühl
  • Hautausschläge
  • Müdigkeit
  • Rückenschmerzen

Vereinzelt können weitere Nebenwirkungen auftreten, beispielsweise Gelenkschmerzen, Schwellungen, Juckreiz oder Brustenge.

Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten

Wird Losartan gemeinsam mit anderen Wirkstoffen eingenommen, so können sich diese je nach Art gegenseitig beeinflussen. Die blutdrucksenkende Wirkung kann durch trizyklische Antidepressiva oder Medikamente zur Muskelentspannung gesteigert werden. Dasselbe gilt für andere blutdrucksenkende Medikamente. Zudem besteht bei ACE-Hemmern und Aliskiren ein erhöhtes Risiko für Kaliummangel oder eine reduzierte Nierenfunktion. Deshalb sollte Losartan auch nicht gemeinsam mit Kaliumpräparaten oder kaliumsaprenden Entwässerungsmitteln gegeben werden. Demgegenüber stehen Schmerzmittel wie Ibuprofen oder Acetylsalicylsäure (nicht-steroidale Antirheumatika), die die Wirkung von Losartan herabsetzen.

Gegenanzeigen: Wann Losartan nicht eingenommen werden sollte

In diesen Situationen ist Losartan nicht das Mittel der Wahl:

  • bei beidseitiger Nierenarterienverengung
  • bei Patienten nach einer Nierentransplantation
  • bei einer schweren Leberfunktionsstörung
  • bei einer Herzklappenverengung
  • bei einem verdickten Herzmuskel
  • bei einem niedrigen Blutdruck unter 90 mmHg
  • bei einer schweren Herzmuskelschwäche
  • bei schweren Herzrhythmusstörungen
  • bei Zuckerkrankheit und Behandlung mit Aliskiren
  • wenn in den letzten drei Tagen ein Herzinfarkt aufgetreten ist
  • wenn in den letzten drei Monaten Durchblutungsstörungen oder ein Schlaganfall aufgetreten ist
  • bei belastungsunabhängiger Brustenge
  • bei einer gestörten Hormonausschüttung der Niere (Aldosteronismus)
  • bei Kindern unter sechs Jahren
  • bei Schwangeren im zweiten und dritten Trimester

Losartan am Markt: Medikamente mit dem Wirkstoff

Losartan ist als etablierter Arzneistoff in einer Vielzahl von verschreibungspflichtigen Medikamenten enthalten, beispielsweise:

  • Fortzaar
  • Lorzaar
  • Losar Teva
  • Losar-q
  • Losargamma
  • Losarplus Al
  • Losartan
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  • Amlodipin: Blutdrucksenker mit langer Wirkdauer
  • Bisoprolol: Betablocker gegen zu hohen Blutdruck
  • Metoprolol: Hilfe gegen Bluthochdruck und Herzinfarkt
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  • Lisinopril: Ein moderner ACE-Hemmer
  • Nebivolol: Der Betablocker der 3. Generation
  • Blutdrucksenkung durch Olmesartan: Nierenschutz inklusive

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