Geheimwissen Bluthochdruck

Lesen Sie unbedingt diese Gesundheits-Informationen, wenn Sie niemals oder nie wieder unter Bluthochdruck leiden wollen!

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Blutdrucksenkung durch Olmesartan: Nierenschutz inklusive

Durch eine Blockierung von Angiotensin II im Körper lässt sich der Bluthochdruck zuverlässig steuern. Ein wichtiger Vertreter der Gruppe der Sartane ist der Wirkstoff Olmesartan.

Olmesartan ist ein Wirkstoff, der erfolgreich in der Behandlung des Bluthochdrucks eingesetzt wird und dabei die Niere schützt. Als Alternative zu ACE-Hemmern wirkt er nicht nur Bluthochdruck entgegen, sondern kann auch gegen eine chronische Herzinsuffizienz vorgehen, nach einem Herzinfarkt der Vorbeugung dienen oder gegen diabetische Nierenfunktionsstörungen bei Diabetes Typ 2 verordnet werden.

Das Wirkprinzip: Olmesartan als AT2-Rezeptor

Olmesartan gehört zur Gruppe der Sartane und setzt deshalb in seiner Wirkweise an den AT2-Rezeptoren an. Der Wirkstoff blockiert die Rezeptoren, sodass sie kein Angiotensin II mehr binden können. Dadurch verringert sich der Gefäßwiderstand und der Blutdruck wird gesenkt. Zugleich verhindert Olmesartan erfolgreich, dass der Körper Aldosteron ausschüttet.

Olmesartan ist eine gerne genutzte Alternative zu ACE-Hemmern, da sie weniger Nebenwirkungen mit sich bringen. Ein weiterer Vorteil des Wirkstoffs ist, dass er die Niere vor Schädigungen schützt.

Nebenwirkungen: Damit müssen Sie rechnen

Nehmen Sie Olmesartan ein, müssen Sie mit verschiedenen Nebenwirkungen rechnen:

  • häufig: Schwindel, Kopfschmerzen, Husten, Atemwegsinfekte, Benommenheit, Entzündung der Rachenschleimhaut, Blut im Urin, Schmerzen in der Brust, Harnwegsinfekt
  • gelegentlich: erhöhte Leberwerte, Müdigkeit, Rücken- und Knochenschmerzen, Hautausschlag, Hitzegefühl, Übelkeit, Bauchschmerzen, Durchfall, Erbrechen, Schnupfen, Grippesymptome, Ödeme
  • selten: Schmerzen in Muskeln und Gelenken, Schwellungen an der Haut, den Schleimhäuten oder den Gefäßen, Juckreiz und Nesselsucht, verminderte Blutplättchen, Nierenschwäche, Nierenversagen, Schwächegefühl, Unwohlsein

Gegenanzeigen: Wann Olmesartan nicht angezeigt ist

Natürlich gibt es wie bei den meisten Medikamenten auch bei Olmesartan Umstände, bei denen der Wirkstoff nicht eingesetzt werden sollte. Gegenanzeigen bestehen für:

  • Verschluss der Gallenwege
  • werdende und stillende Mütter
  • Kinder
  • schwere Nierenerkrankungen
  • Verengung der Nierenarterien
  • Flüssigkeitsmangel
  • Herzkranzgefäßverengung
  • schlechte Sauerstoffversorgung des Gehirns

Hinzu kommen Situationen, in denen der Arzt sorgfältig abwägen muss, ob er das Risiko einer Verschreibung eingeht, beispielsweise bei einer Verdickung des Herzmuskels, einer Verengung der Herzklappen oder einer eingeschränkten Leberfunktion.

Gefahr durch andere Medikamente: Wechselwirkungen von Olmesartan

Olmesartan sollte nicht kombiniert mit ACE-Hemmern oder Aliskiren gegeben werden, da ansonsten insbesondere bei Personen mit einer gestörten Nierenfunktion infolge von Diabetes eine reduzierte Nierenfunktion, ein Blutdruckabfall oder ein Mangel an Kalium die Folge sein könnten. Zudem sollten Medikamente auf Basis dieses Wirkstoffs nicht zusammen mit Kaliumpräparaten eingenommen werden. Nichtsteroidale Antirheumatika können die Wirksamkeit von Olmesartan einschränken oder in Kombination sogar zu einem akuten Nierenversagen führen.

Medikamente auf der Basis von Olmesartan

Olmesartan ist ein verbreiteter Wirkstoff gegen Bluthochdruck, weshalb es am Markt eine große Auswahl an Medikamenten gibt, zum Beispiel:

  • Belsar Eurim
  • Belsar plus
  • Votum
  • Mencord Plus
  • Olmetec
  • Olmetec Plus
  • Sevikar

Lercanidipin: Blockierung der Calciumkanäle

Eine wirksame Methode, um einen vorliegenden Bluthochdruck dauerhaft zu senken, sind Calciumkanalblocker. Lercanidipin ist ein Vertreter der dritten Generation, der als sehr gut verträglich gilt.

Lercanidipin ist ein blutdrucksenkender Wirkstoff aus der Gruppe der Calciumkanalblocker (Dihydropyridine), der gegen leichten und mittelschweren Bluthochdruck eingesetzt wird. Er wurde 2000 auf den Markt gebracht, gehört der dritten Generation der Wirkstoffgruppe an und ist deshalb bereits deutlich nebenwirkungsärmer als viele andere Calciumkanalblocker.

Die Wirkweise von Lercanidipin

Lercanidipin setzt an den Calciumkanälen des Körpers an. Strömt zu viel Calcium in die Arterienwände ein, verengen sich die Blutgefäße. In der Folge steigert sich der Bluthochdruck. Lercanidipin blockiert die Calciumkanäle, sodass das Calcium nicht mehr ungehindert in die Arterienwände einströmen kann. Die Blutgefäße verengen sich nicht mehr, sondern bleiben dauerhaft entspannt. Dadurch sinkt der Blutdruck. Anfänglich hatten Calciumkanalblocker den unerwünschten Nebeneffekt, dass sie den Herzschlag verlangsamten. Dies ist allerdings bei Lercanidipin dank einer Weiterentwicklung der Wirkstoffe nicht mehr der Fall, sodass entsprechende Medikamente alleine auf den Blutdruck Einfluss nehmen.

Nebenwirkungen von Lercanidipin

Obwohl Lercanidipin zu den verträglicheren Calciumkanalblockern gehört, muss während der Therapie mit Nebenwirkungen gerechnet werden:

  • häufig: Hautrötungen, Flush, Kopfschmerzen
  • gelegentlich: Müdigkeit, Schwindel, Herzklopfen und zu schneller Herzschlag, Angina pectoris, Ödeme an den Knöcheln, Empfindungsstörungen
  • selten: Übelkeit, Völlegefühl, Durchfall, Blutbildungsstörungen, verminderte Blutplättchen- oder -körperchenzahl, Anstieg des Blutzuckers, Brustenge
  • sehr selten: Zahnfleischwucherungen

Hinzu kommen zahlreiche Nebenwirkungen, die nur vereinzelt auftreten, beispielsweise allergische und/oder juckende Hautreaktionen, lokale Muskelschmerzen oder Störungen der Leberfunktion.

Wie die korrekte Anwendung von Lercanidipin aussieht

Lercanidipin darf nicht gemeinsam mit Enzymhemmern oder Enzyminduktoren eingenommen werden. Dazu gehören unter anderem:

  • Wirkstoffe gegen Pilzinfektionen wie Itraconazol oder Ketoconazol
  • bestimmte Antibiotika, zum Beispiel Erythromycin, Clarithromycin
  • das Anti-Virusmittel Ritonavir
  • Epilepsie-Mittel wie Phenytoin und Carbamazepin
  • einige Medikamente gegen Herzryhthmusstörungen (z. B. Amiodaron, Chinidin)
  • der Saft der Grapefruit

Eine Anwendung ist für Schwangere und Stillende sowie minderjährige Patienten nicht empfohlen. Liegt eine Leberfunktionsstörung vor oder ist der Patient bereits fortgeschrittenen Alters, muss die Dosis von Lercanidipin nach unten korrigiert werden.

Die Tabletten sind zu einer Mahlzeit einzunehmen, damit der Wirkstoff ideal resorbiert werden kann. Gewöhnlich wird Lercanidipin in einer Dosis von 10 bis 20 mg verschrieben. Höhere Dosierungen verstärken bei diesem Medikament die Wirksamkeit nicht, weshalb es bei einem höheren Therapiebedarf gegebenenfalls mit anderen blutdrucksenkenden Mitteln kombiniert wird.

Medikamente auf der Basis von Lercanidipin

Lercanidipin ist ein verschreibungspflichtiger Wirkstoff, der unter anderem in folgenden Medikamenten enthalten ist:

  • Carmen
  • Corifeo
  • Lercanidipin
  • Zaneril
  • Zanipress
  • Lercaprel

Carvedilol: Beta- und Alphablocker zugleich

Carvedilol ist ein Betablocker, der zugleich als Alphablocker fungiert. Dies bewirkt eine umfassende Senkung des Blutdrucks bei Hochdruckpatienten.

Carvedilol ist ein Wirkstoff aus der Gruppe der Betablocker, der wirkungsvoll gegen Bluthochdruck vorgeht. Der Arzneimittelwirkstoff wurde vor rund 20 Jahren zugelassen und wird als Betablocker der dritten Generation neben dem Bluthochdruck auch gegen Herzenge und Herzleistungsschwäche eingesetzt.

Wirkung von Carvedilol: Kein Stress mehr für das Herz

Gerät der Mensch unter Stress, so werden im Körper Adrenalin und Noradrenalin ausgeschüttet. Diese Hormone sind dafür zuständig, die Organe des Körpers auf eine höhere Leistungsfähigkeit auszurichten. Sie sorgen dafür, dass das Herz stärker pumpt, die Gefäße verengt und die Atemwegsverzweigungen der Lunge geweitet werden. In der Folge steigt der Blutdruck. Bei krankhaftem Bluthochdruck bleibt dieser Zustand jedoch dauerhaft bestehen.

Carvedilol setzt an den beta-Rezeptoren des Herzes an, die normalerweise von den Stresshormonen besetzt würden. Dadurch schlägt das Herz langsamer, der Blutdruck sinkt. Zugleich wirkt Carvedilol aber auch als Alphablocker. Der Wirkstoff vermag, auch an den Rezeptoren in den Gefäßwänden anzudocken, sodass die Gefäßverengung durch das Adrenalin nicht stattfinden kann. Auch dies wirkt positiv auf den Bluthochdruck ein.

Einnahme und Dosierung von Carvedilol

Carvedilol wird in zwei Gaben täglich (morgens und abends) in Tablettenform eingenommen. Die Tageshöchstdosis beträgt je nach Körpergewicht und Erkrankung zwischen 50 und 100 mg des Wirkstoffs. Für die Therapie einer Herzmuskelschwäche reicht oftmals eine geringe Dosierung von unter 25 mg pro Tag.

Allerdings muss der Wirkstoff eingeschlichen werden. Der Arzt wird also zunächst eine minimale Dosis eines Carvedilol-Medikaments verschreiben und die Dosierung dann nach und nach anpassen. Ebenso darf die Therapie nicht abrupt beendet werden, sondern die Dosis muss schrittweise reduziert werden, da sonst schwere Nebenwirkungen möglich sind.

Nebenwirkungen von Carvedilol: Abhängig von der Erkrankung

Welche Nebenwirkungen Carvedilol in der Praxis entfaltet, hängt zu einem großen Teil davon ab, welche Grunderkrankung vorliegt. Bei der Herzmuskelschwäche gehören Schwindel, Kopfschmerzen, Erschöpfung und Schwäche zu den häufigsten Nebenwirkungen. Auch Sehstörungen, ein zu niedriger Blutdruck, Ödeme, ein Blutdruckabfall bei Veränderung der Körperlage oder Durchfall, Übelkeit und Erbrechen können auftreten.

Wird Carvedilol hingegen gegen Bluthochdruck und/oder Angina pectoris eingesetzt, treten häufig diese Nebenwirkungen ein:

  • Schwindel
  • Kopfschmerzen
  • Müdigkeit
  • Augenreizungen, verminderter Tränenfluss
  • zu langsamer Puls
  • Asthma
  • Atemnot
  • Übelkeit
  • Bauchschmerzen
  • Übelkeit
  • Blutdruckabfall bei Veränderung der Körperlage
  • Gliederschmerzen

Zusätzlich gibt es bei beiden Varianten eine ganze Reihe an Nebenwirkungen, die nur gelegentlich oder selten auftreten.

Gegenanzeigen und Wechselwirkungen von Carvedilol

Die Anwendung von Carvedilol ist bei diesen Erkrankungen nicht zulässig:

  • sehr starke Herzmuskelschwäche
  • verlangsamter Herzschlag
  • Prinzmetal-Angina
  • unbehandelter Tumor in der Nebennierenrinde
  • Stoffwechselübersäuerung
  • Funktionsstörungen der Leber
  • Asthma
  • Hypotonie
  • Herz-Kreislauf-Schock
  • chronisch obstruktive Lungenerkrankungen
  • schwere Erkrankungen der Herzreizleitungssystems
  • Einnahme von MAO-Hemmern
  • Lungenembolie
  • Anwendung von Kalziumkanalblocker über die Venen

Hinzu kommt eine ganze Reihe an Erkrankungen, bei denen der Einsatz nur unter strenger ärztlicher Kontrolle zulässig ist, beispielsweise bei Desensibilisierungspatienten, bei schweren Durchblutungsstörungen oder akuten, entzündlichen Herzerkrankungen.

Der Arzt muss aufgrund vielfältiger Wechselwirkungen unbedingt prüfen, welche Arzneimittel der Patient zusätzlich einnimmt, ehe er Carvedilol beschreibt. Problematisch können beispielsweise blutgefäßerweiternde Mittel, Narkotika, Neuroleptika oder Psychopharmaka werden.

Medikamente mit Carvedilol: Eine Marktübersicht

Carvedilol ist ausschließlich auf Verordnung des Arztes und in Apotheken erhältlich. Unter anderem die folgenden Medikamente enthalten Carvedilol:

  • Carvedilol
  • Dilatrend
  • Dimetil
  • Querto
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Die Top 10 der besten Blutdrucksenker

  • Hydrochlorothiazid: Entwässerung gegen Bluthochdruck
  • Ramipril: Blockierung der Angiotensin-II-Produktion
  • Amlodipin: Blutdrucksenker mit langer Wirkdauer
  • Bisoprolol: Betablocker gegen zu hohen Blutdruck
  • Metoprolol: Hilfe gegen Bluthochdruck und Herzinfarkt
  • Candesartan: Behandlung mit geringen Nebenwirkungen
  • Valsartan: AT1-Antagonist zur Hypertoniebehandlung
  • Lisinopril: Ein moderner ACE-Hemmer
  • Nebivolol: Der Betablocker der 3. Generation
  • Blutdrucksenkung durch Olmesartan: Nierenschutz inklusive

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