Geheimwissen Bluthochdruck

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Nebivolol: Der Betablocker der 3. Generation

Obwohl die Aktivierung des Sympathikus des vegetativen Nervensystems in Stresssituationen ein physiologischer Vorgang ist, kann dieser bei einem Hypertoniker zu einem dauerhaften Anstieg des Blutdrucks führen. Dies zu unterbinden ist der Wirkmechanismus des Arzneistoffs Nebivolol, welcher den Betablockern zuzuordnen ist.

Nebivolol gehört der dritten Generation der Wirkstoffgruppe der Betablocker in der Behandlung eines Bluthochdrucks an. Durch eine Hemmung der Wirksamkeit körpereigener Stresshormone wird der Blutdruck effektiv gesenkt und der Herzschlag deutlich verlangsamt. Im Vergleich zu Betablockern vorheriger Konzeptionen soll der Wirkstoff Nebivolol gleichzeitig durch ein deutlich geringeres Nebenwirkungsspektrum überzeugen.

Wirkungsweise von Nebivolol

In Stresssituationen schüttet der Körper die Hormone Adrenalin und Noradrenalin aus und setzt damit den Sympathikus des vegetativen Nervensystems in Gang. Die Beta-1-Rezeptoren des Herzens sorgen für eine dortige Wirkung der beiden Hormone – der Herzschlag beschleunigt sich, der Blutdruck steigt und der Körper befindet sich sozusagen im „Fluchtmodus“. Der Einsatz von Betablockern, zu denen Nebivolol gehört, verhindert nun die Wirkung von Adrenalin und Noradrenalin an den herzeigenen Rezeptoren. Im Ergebnis verlangsamt sich der Herzschlag, die Schlagkraft des Herzens nimmt ab, die Blutgefäße weiten sich und der Blutdruck sinkt.

Mit dieser Funktion wird Nebivolol zur dauerhaften Senkung krankhaften Bluthochdrucks eingesetzt. Seit 2002 kommt der Wirkstoff auch als Behandlungsalternative bei einer chronischen Herzinsuffizienz leichten bis mittelschweren Ausmaßes in Betracht. In diesem Zusammenhang wird Nebivolol vorrangig als Ergänzung zur Standardtherapie bei Patienten über 70 Jahren angewandt.

Besondere Einnahmehinweise zu Nebivolol

Nebivolol zur Behandlung eines pathologischen Bluthochdrucks steht den Patienten in Tablettenform zur Verfügung. Nach Beginn der Einnahme dauert es in der Regel ein bis zwei Wochen, ehe sich der gewünschte blutdrucksenkende Effekt einstellt. In Einzelfällen können sogar bis zu vier Wochen bis zur Entfaltung der Wirkung vergehen. In dieser Zeit und auch danach sollte Nebivolol streng nach Anweisung des behandelnden Arztes eingenommen werden. Üblicherweise wird die Dosierung des Wirkstoffes kontinuierlich bis zur angestrebten Höchstdosis gesteigert. Dabei ist auf eine gleich bleibende Uhrzeit der täglichen Einnahme zu achten. Der Beginn der Behandlung und jede Höherdosierung werden für gewöhnlich über mehrere Stunden von einem Mediziner überwacht.

Besondere Vorsicht ist außerdem beim Absetzen der Medikation geboten. Ein abruptes Beenden der Therapie mit Nebivolol kann die Krankheitssymptomatik vorübergehend verschlimmern. Stattdessen ist eine sukzessive Reduzierung der Dosierung unter ärztlicher Überwachung ratsam.

Gegenanzeichen von Nebivolol

Die Behandlung mit Wirkstoffen aus der Gruppe der Betablocker bedarf grundsätzlich einer strengen medizinischen Betreuung. Eine Behandlung mit Nebivolol kommt nicht in Betracht, wenn der Patient unter

  • einer eingeschränkten Leberfunktion ,
  • Bradykardie mit einem Ruhepuls von weniger als 50 Herzschlägen pro Minute,
  • Hypotonie,
  • einem unbehandeltem Tumor der Nebennierenrinde,
  • ausgeprägten Durchblutungsstörungen der Extremitäten,
  • Herzmuskelschwäche,
  • schweren Störungen der Reizleitung des Herzens,
  • chronisch verengten Atemwegen oder
  • einem Herz-Kreislauf-Schock

leidet. Auch eine gleichzeitige Behandlung mit Verampamil oder Diltiazem schließt die Anwendung von Nebivolol aus.

Nur unter größter Vorsicht und strengster Überwachung kann Nebivolol außerdem bei folgenden Krankheitsbildern verabreicht werden:

  • Diabetes
  • Überfunktion der Schilddrüse
  • Schuppenflechte, auch wenn diese lediglich im familiären Umfeld aufgetreten ist
  • geschwächte Nierenfunktion
  • defizitäre Durchblutung der Finger und Zehen
  • Prinzmental Angina als besondere Form der Angina Pectoris
  • bei schwachen Störungen der Reizleitung des Herzens
  • im Vorfeld eines operativen Eingriffs, zu dem eine Narkotisierung vonnöten ist

Unerwünschte Wirkungen während der Behandlung mit Nebivolol

So effektiv Betablocker in der Behandlung des Bluthochdrucks auch sind, Ihr Einsatz ist nicht selten mit der Gefahr teils erheblicher Nebenwirkungen verbunden. Und auch wenn Nebivolol als besonders nebenwirkungsarm gelobt wird, so sind unerwünschte Symptome nicht gänzlich auszuschließen.

Sehr häufig

(mehr als 1 von 10 Behandelte)

  • Schwindelattacken
  • Verlangsamung des Herzschlags
Häufig

(weniger als 1 von 10, mehr als 1 von 100 Behandelte)

  • Empfindungsstörungen an den Extremitäten
  • Kopfschmerzen
  • Ödembildung in den Extremitäten
  • Müdigkeit
  • Atembeschwerden
  • Beeinträchtigung des Verdauungstraktes (z. B. Übelkeit, Durchfall oder Verstopfung)
  • abfallender Blutdruck
  • Reizleitungsstörungen am Herzen
  • Verschlechterung des Symptombildes einer Herzinsuffizienz
Gelegentlich

(weniger als 1 von 100, mehr als 1 von 1.000 Behandelte)

  • Beeinträchtigung des Sehvermögens
  • Albträume
  • Depressionen
  • Durchblutungsstörungen
  • allergische Hautreaktionen
  • Erektionsstörungen bis hin zur Impotenz
Sehr selten

(weniger als 1 von 10000 Behandelte)

  • Bewusstlosigkeit
  • Verschlechterung des Krankheitsbildes einer bestehenden Schuppenflechte
  • Ödembildung im Gesicht

Grundsätzlich sollte der behandelnde Arzt über alle auftretenden Nebenwirkungen informiert werden. Entwickeln diese ein ausgeprägtes Symptombild, so ist umgehend ein Mediziner zu konsultieren. Dies gilt auch, wenn Nebenwirkungen auftreten, die in der Packungsbeilage nicht aufgeführt sind.

Nebivolol im Handel

Die Behandlung einer Hypertonie mit Nebivolol bedarf einer strengen ärztlichen Überwachung, weshalb dieses Medikament ausschließlich auf ärztliche Verordnung erhältlich ist. Die Abgabe erfolgt in Apotheken, die Nebivolol unter anderem unter folgenden Handelsnamen vertreiben:

  • Nebivolol Actavis
  • Nebivolol AL
  • Nebivolol Glenmark
  • Nebivolol Heumann
  • Nebivolol STADA
  • Nebivolol Teva
  • Nebilet

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